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Das verschwundene Mädchen – Anna Johannsen

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Anna Johannsen beginnt eine neue Reihe. Es geht nach Oldenburg. Dort soll Enna Andersen eine Einheit aufbauen, die Altfälle bearbeitet. Auch wenn es ihr nicht passt, sie braucht die Zeit um den Tod ihres Mannes zu verarbeiten und als jetzt alleinerziehende Mama braucht sie einigermaßen geregelte Arbeitszeiten.

Meine Meinung:

Im Gegensatz zur Reihe um Lena Lorenzen sind hier Tatorte, Verdächtige und Opfer geografisch sehr weit verstreut. Es geht quer durch Niedersachsen aber hauptsächlich durch das wunderschöne Ostfriesland. Auch Enna ist eine begabte Ermittlerin, die zudem in ihrem neuen Team Führungsqualitäten entwickeln muss, sind ihre Mitarbeiter doch wie Feuer und Wasser, Käse und Wurst kurzum sie sind sich nicht gerade grün.

Der Schreibstil ist absolut sympathisch und ich fand die Mischung sehr ausgewogen. Beschreibungen wechseln sich mit Ermittlungsergebnissen ab und natürlich ist der Spannungsbogen recht hoch. Ungewöhnlich in diesem Buch, dass ein sehr schneller Mittelteil wieder abgelöst wird von ruhigen Ermittlungen. Normalerweise hat man immer nur ein rasantes Ende. Diese Ungewöhnlichkeit fand ich klasse. Der Fall an sich ist rund und sehr gut durchdacht. Oft ist es anders als man denkt und man kann den Ermittlern direkt bei der Arbeit zuschauen, der Stil ist sehr plastisch und emotional.

Sehr gut fand ich, dass die reine Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht, normale Ermittler mit normalen, alltäglichen Problemen hier arbeiten und der Fall niemandem aus dem Team persönlich an die Nieren geht. Routiniert ist sowohl das schriftstellerische Können von Frau Johannsen als auch das Können der Ermittler, aber langweilig? Nein das ist dieses Buch nie, zu keinem Zeitpunkt.

Es ist einfach nur klasse und unbedingt lesenswert.