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Mein Leben nach dem Tod: Wie alles begann

von Mark Benecke

Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd – eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Wer sich – wie ich für True Crime, und Rechtsmedizin interessiert, dem ist wohl der Name Mark Benecke ein Begriff. Der “Herr der Maden” hat einen ganz eigenen Stil, sowohl vom Äußeren, als auch in seinem Beruf. Genauso wie der Schreibstil dieses Buches ist alles ein wenig” verschoben”. Allerdings für meinen Geschmack zum Positiven.

Lustig und charmant plaudert der Autor über sich selber und seinen beruflichen Werdegang. Von seiner Kindheit, über das Studium und die Zeit in New York. Gut fand ich , dass er ausschließlich seine eigenen Eindrücke verarbeitet hat, was ganz besonders in den Kindheitskapiteln zum Tragen kommt, diese Kindheit kenne ich so auch noch, zwar eher aus der Sicht eines Dorfkindes, aber es war noch nicht alles so spezifiziert und differenziert wie heute.

Auch plaudert er ein wenig über Fälle, die in Zusammenhang mit seinem Werdegang stehen. Der Sprachstil ist wie schon erwähnt ein wenig eigenwillig, aber super zu lesen und extrem unterhaltsam. Auch, dass der Autor freimütig über seine kleinen Eigenheiten spricht, finde ich sympathisch. Ein großer Vorteil des Buches (und des Menschen Benecke) ist die absolute Objektivität, die das Buch einfach nur zu einem spannenden Erlebnis macht und niemals abdriftet in Selbstdarstellung oder Fishing for Compliments.

Fazit: Absolute Leseempfehlung