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Rot. Blut. Tot.

Thriller

von Anne Nordby

Zum Inhalt

»Da war der Wolf. Er kam jede Nacht. Nebelgrau, mit gelben Augen und mächtigen Pfoten. Er konnte seine Krallen durch den Stoff seines Hemdes spüren. Sie drangen in ihn ein. Der ganze Wolf drang in ihn ein …«

Nach 30 Jahren Haft kehrt ein entlassener Mörder in seine alte Heimat auf die Insel Møn zurück. Alle wissen, was der „Wolf von Møn“ damals getan hat. Als Leichen mit brutal auseinandergerissenen Kiefern auftauchen, beginnt für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Kopenhagener Mordkommission eine Menschenjagd.

#RotBlutTot #NetGalleyDE!

Es geht weiter mit Jasper Baek und Marit Iversen. Es hat wieder eine Weile gedauert, bis ich in das Buch hineingefunden habe, aber dann konnte ich es nicht mehr weglegen.
Sehr stimmig fand ich das Verhältnis von Ermittlungsarbeit / Kriminalfall und den persönlichen Belangen und Problemen der Protagonisten. Diese Ausgewogenheit führte dazu, dass ich alle noch ein bisschen besser kennenlernen konnte und dass alle auf der ” guten” Seite stehen. Ich mag Krimis , in denen die Ermittler alltäglich beschrieben sind und klar polarisieren auf welcher Seite sie stehen. Damit sind diese Charaktere positiv besetzt , was dazu führt , dass ich mich sehr gut auf den Kriminalfall konzentrieren kann.
Vorurteile und das enge Leben auf einer kleinen Insel sorgen zusätzlich zu den Morden für Spannung und Zündstoff. Auch die Auflösung ist super gelungen und verläuft hochdramatisch.

Sehr gut arbeitet die Autorin auch unterschiedliche Lebenseinstellungen , wie z. B. Spiritualität heraus, und welche Reaktionen das Umfeld darauf zeigt. Ein wenig schwergetan habe ich mich mit all den skandinavischen Bezeichnungen und Namen, trotzdem konnte ich mich prima in dem Buch zurechtfinden.
Sämtliche zwischenmenschliche Interaktionen sind gut beschrieben und fügen sich nahtlos und mit einem richtig tollen roten Faden in das Buch ein.

Fazit: Ein tolles Buch , an dem es nix zu kritisieren gibt 🙂