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Tod im Moor: Kriminalroman | Mord in Cambridgeshire 1

von Jim Kelly (Autor), Carsten Mayer (Übersetzer)

An einem gespenstisch nebelverhangenen Tag wird ein Unfallwagen aus dem Moor geborgen, im Kofferraum findet die Polizei eine tiefgefrorene Leiche. Nur wenige Tage später entdeckt man auf dem Dach einer Kathedrale ein Skelett, das sich grotesk an einen Wasserspeier schmiegt. Philip Dryden, Journalist für ein Lokalblatt in Cambridgeshire, ist sich sicher, dass es hier eine Verbindung geben muss – und eine brandheiße Story! Doch die Hinweise führen ihn nicht nur zu einem jahrzehntealten Verbrechen, das nie aufgeklärt wurde, sondern auch zurück zu den dunkelsten Stunden seines eigenen Lebens: Zu dem Tag, als er im Moor bei einem schrecklichen Unfall seine Frau verlor …

Leider hatte ich mir von diesem Buch etwas anderes erhofft. Das Cover lässt einen eher düsteren Krimi vermuten, mysteriöse Morde im Moor, eine einsame Gegend und ein paar skurrile Gestalten am Wegesrand.
Ja, all diese Kriterien erfüllt das Buch hundertprozentig, nur leider ist es mir zu sehr am Thema Krimi vorbei.
Ich musste es leider nach 35% abbrechen, weil ich überhaupt nicht mehr weitergekommen bin. Geblieben ist nur, dass ein seltsamer Reporter sich von einem Taxifahrer mit Narkolepsie durch die Gegend fahren lässt, ständig auf der Suche nach Essbarem ist und mit einem Polizisten eine ebenso unangenehme wie nützliche Symbiose eingegangen ist. Bis jetzt gibt es drei miteinander verwobene Handlungsstränge, die sicherlich zusammenhängen, aber leider kann ich den roten Faden nicht erkennen und so bleibt das Buch für mich eher leblos und fad als spannend. Auch die Figur des Reporters Dryden finde ich sehr unsympathisch gezeichnet. Das liegt ein wenig am Schreibstil und auch ein wenig an der allgemeinen Charakterisierung. Ich jedenfalls kann mit diesem zynischen Typen leider nichts anfangen.
Bei 35% habe ich das Buch abgebrochen, was ich sehr bedaure, aber da kommt ein Zeuge ins Spiel, der auf einer Seite einen riesigen Schraubenschlüssel mit einem öligen Lappen reinigt, und drei Seiten weiter stellt sich heraus, dass dieser Mann nur einen Arm hat. Grübel.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr viele Leser gibt, die diesen Schreibstil und diese Charakterisierung gut finden, meinen Geschmack trifft es leider überhaupt nicht.