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Die Leiche im Moor

Ein packender Thriller des Bestsellerautors Nick Louth.

von Nick Louth – Deutsch von Christian Lux

Zum Inhalt

Der Kriminologe Martin Knight genießt in der Fachwelt hohes Ansehen, ist Familienvater und gut situiert. Er ist regelmäßig zu Gast in den Medien und als scharfzüngiger Kritiker des britischen Justizsystems der Polizei ein Dorn im Auge.
Dann jedoch verschwindet seine Frau. Liz ist eine brillante Wissenschaftlerin und stellvertretende Leiterin einer Schule. Ihr Verschwinden scheint unerklärlich. Und dann taucht Martin unter.
DCI Gillard soll das Verschwinden aufklären, doch er trägt ein Geheimnis mit sich herum. Für ihn ist die Angelegenheit persönlich. Denn dreißig Jahren zuvor hatte er eine Beziehung mit der Verschwundenen. Sie brach ihm das Herz und entschied sich für einen anderen – Martin Knight.
Im malerischen Surrey in Südengland entspannt sich eine Dreiecksgeschichte aus Liebe und Tod, die für alle Beteiligten weitaus dunklere Wendungen nimmt als zunächst angenommen.
Der erste Band in der Bestseller-Reihe um DCI Craig Gillard.

#DieLeicheIM #NetGalleyDE

Dieses Buch lässt mich mit ein wenig zwiespältigen Gefühlen zurück. Es war mein erstes Buch von diesem Autor und wenn ich das richtig überblicke, auch das erste dieser Reihe, dass auf Deutsch übersetzt wurde.

Es geht um ein verschwundenes Ehepaar, jedoch ist keine Leiche auffindbar. Erst nach und nach kommen die ganzen bizarren und verworrenen Verstrickungen ans Licht. Zudem ist der Fall sehr persönlich, da der Hauptermittler vor 30 Jahren mit dem Opfer zusammen war.
Der Fall an sich ist fantastisch konstruiert, und die Auflösung phänomenal. So viele geschickte Schachzüge (im wahrsten Sinne des Wortes) und Wendungen, dass man als Leser gar nicht anders kann, als weiterzulesen.
Im Grunde ist der Fall recht übersichtlich. Es geht um ein Ehepaar , was dicht aufeinanderfolgend verschwindet, die Anzahl der Verdächtigen ist begrenzt, aber die Ermittlungsarbeit spannend beschrieben. Zudem spielen eine ganze Menge Gefühle eine Rolle, gerade auf Seiten von DCI Gillard.
Letztendlich löst sich alles anders auf als gedacht, was mir sehr gut gefallen hat.

Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. Die Absätze springen wild in Zeit und Handlung hin und her, ohne abgegrenzt zu sein, das hat meinen Lesefluss doch sehr gestört. Zudem hätte es für mich die Rahmenhandlung mit Mädchen F nicht gebraucht, oder wenn, dann ein wenig dezenter, das war manchmal ein wenig zu viel Hin und Her in den Ermittlungen, ich musste manchmal zurückblättern, um die ganzen Nebenprotagonisten zuordnen zu können.
Und: Das Lektorat / Korrektorat ist echt mies. Die Übersetzung ist größtenteils gelungen, allerdings befinden sich in dem Buch sehr viele Flüchtigkeitsfehler. Teilweise auch unübersetzte Worte.( z.B Pos 2399 Gillard and Mulholland ) , Teddybeer, , vergessene Worte etc., was ich immer sehr schade finde.

Alle Figuren sind sehr gut und präzise charakterisiert, und auf Seiten der Ermittler sehr dynamisch.

Fazit: Ein ungewöhnlich aufgebauter Thriller mit einem tollen Plot. Allerdings ziehe ich einen Stern ab für ein nachlässiges Korrektorat.