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Die Zarentochter – Petra Durst – Benning

Olga Romanowa ( 1822 – 1892 ) wird als zweite Tochter des Zaren Nikolaus geboren und natürlich ist man bestrebt für sie den passenden Heiratskandidaten zu finden um die Macht am Zarenhof noch zu vergrößern. Leider verliebt sich Olga immer in unstandesgemäße Männer, die mit viel Ränke und Kalkül von Olga s Seite entfernt werden.

Nun um ehrlich zu sein ist dies auch schon der ganze Inhalt des Buches. Um die Hauptfigur Olga spielt sich natürlich das gesamte zaristische Leben ab. Leider besteht dies nur aus Langweile, Politik, Teegesellschaften und diversen Bällen, die zur Brautschau dienen. Dies lässt den Leser zwar detaillierten Einblick gewinnen in das Leben der Zarenfamilie mir war es jedoch zu langweilig. Noch ein Ball und noch ein gesellschaftliches Ereignis aber , wie bei Zaren`s zuhause, keinerlei Tiefgang.

Sicher,  das Buch ist sehr routiniert geschrieben und die Autorin verleiht all ihren Figuren Persönlichkeit, jedoch konnte ich zum Beispiel Olly`s Reaktionen auf ihre eigenen Herzensangelegenheiten nicht nachvollziehen, auch wenn es eine ganz andere Welt war glaube ich nicht , dass eine Frau so reagiert.

Ich habe die geschichtlichen Fakten so hingenommen, fand sie gut verpackt und laut Autorin ist ja etwas historische Freiheit mit dabei, die allerdings sehr gut eingewoben ist. Wie schon erwähnt ist dieses Buch für Liebhaber historischer Romane bestimmt ein must have.. ich fand es eher fad durch die sich ständig wiederholende Aneinanderreihung gesellschaftlicher Ereignisse. Zu wenig Action , die ist aber meine ganz persönliche Meinung. Olga Romanova ist mit Sicherheit Person genug, dass es sich lohnt über sie zu schreiben.

List Verlag ISBN: 978-3-471-35027-0

Erscheint am 12. September 2010