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Die zur See fahren: sechs Monate und ein ganzes Leben

von Sabine Bürger

Marie-Luises Leben ändert sich grundlegend, als die lebenslustige Cosima ihren Weg kreuzt. Zwischen beiden Frauen entwickelt sich eine tiefe Zuneigung, getragen durch die maritime Berufswahl ihrer Männer.
Bevor sie ihre Erinnerungen über das Leben an Bord eines Hochseefrachters mit ihrer jungen Freundin teilen kann, verstirbt sie unverhofft und hinterlässt Cosima ein Tagebuch.
Als diese erkennt, wie sehr Marie-Luises Leben ihr eigenes tangiert, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise und in eine erschütternde Vergangenheit …

Ein historischer Roman über die Seefahrt. Eine Geschichte über die Liebe, das Leid und die Folgen einer tragischen Entscheidung.

In diesem Buch vereinen sich viele Gegensätze, aber auch viele Gemeinsamkeiten. Cosima – jung, hübsch und voller Vorfreude auf das Leben, trifft auf Marie Luise – am Ende ihres Lebens, mit Wehmut und Geheimnissen nicht glücklich im Rückblick auf ihr Leben. Gemeinsam haben sie ihre Liebe zur Heimat und ihren Männern, die beide nautische Berufe haben. Sehr interessant und spannend spannt die Autorin einen Bogen von den 60-Jahren in der DDR zum Rostock der heutigen Zeit. Verwoben mit einer sechsmonatigen Schiffsreise und in wechselnden Perspektiven hat man in diesem Buch sehr viel zu entdecken. Jede Menge Emotionen, die das Herz des Lesers berühren, da alles sehr realitätsnah beschrieben wird und tolle Momente in denen Geschichte lebendig wird. Dazu ein Geheimnis und ein Tagebuch, welches eine große Rolle spielt. All dies ist sehr detailreich und in wunderschön bildhafter Sprache beschrieben. Mit den Protagonisten kann man so richtig schön ,mitleiden, mitfiebern, hoffen, bangen , fremde Länder erleben, die erste große Liebe mitfühlen, sich ängstigen und staunen. Das macht dieses Buch sehr lebendig und emotional. Eine klare Leseempfehlung .