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Warum normal sein gar nicht so normal ist – Dominique de Marne

Rezensionsexemplar via Net Galley

Wie definiert man Normal….

Und was passiert in der Gesellschaft wenn mal jemand weniger normal ist, als die Norm ? Dominique de Marné schildert in ihrem Buch zum einen ihren eigenen langen Leidensweg beginnend vom Verstehen des ” Unnormalseins” bis zur Diagnose und dem damit verbundenen Weg der Therapie, zum anderen zeigt sie einen wunderbar umfassenden Überblick über die Welt der psychischen Erkrankungen.

Das Buch ist sehr informativ und lässt sich gut lesen,Fachausdrücke sind gut und einfach erklärt und man merkt der Autorin an, dass sie öfter in der Öffentlichkeit steht. Sachlich, nicht nach Mitleid heischend, sondern empathisch für alle Betroffenen und Angehörigen schildert sie psychische Krankheiten, deren Auswirkungen und sie gibt auch sehr viele Tipps mit denen sich bestimmt mancher auch ein bisschen selber aus dem Sumpf ziehen kann. Oder erkennt, dass es keine Schande ist sich Hilfe zu suchen.

Bemerkenswert fand ich , dass sie offen über das Tabu : psychische Krankheiten redet. Ich erlebe das auch sehr oft, dass Menschen ausgegrenzt oder belächelt werden, weil man eben ,im Gegensatz zum offensichtlich gebrochenen,weil eingegipsten Bein, eine psychische Erkrankung nicht sehen, sondern nur fühlen kann.
Und die Empathie schwelle der Mitmenschen ist doch merklich gesunken, auch wenn die Erkrankungen heutzutage schicke Namen haben wie Burn – Out.

Fazit: Ein Buch für Jeden, egal ob Betroffener,Angehöriger oder einfach nur um mal ein richtig gutes,informatives Sachbuch zu lesen !!