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How long is forever – Rhianna Corbin

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Klappentext:

Frances Austin hatte es im Leben nie leicht. Früh musste sie auf eigenen Beinen stehen. Ihr Herz gilt ihrem Motorrad, dem sie alle Zeit, neben dem Studium und Arbeit, schenkt. Eine Schulter zum Anlehnen findet sie bei Kaden, ihrem Jugendfreund. Um ihr Studium zu finanzieren, fährt sie illegale Motorradrennen, sehr zum Missfallen von Kaden. Doch Fran ist keine Frau die sich etwas vorschreiben lässt. Außer vielleicht von dem neuen heißen Professor, Dale Romero, der ihr erst an der Uni die Hölle heiß macht, und wenig später in einem Club. Nun kennt Fran sein Geheimnis, doch Dale noch lange nicht ihres …

Diese Geschichte ist sehr gut erzählt, weil der Schreibstil in drei Perspektiven wechselt. Nicht nur er/ sie, sondern auch Einschübe von außen machen dieses Buch besonders. Man findet sehr gut in das Buch hinein und die Geschichte an sich ist auch sehr gut durchdacht, weil sie mit augenscheinlich großen Unterschieden spielt. Die fleißige Studentin mit dem geheimen Doppelleben, und der biedere Dozent. Der, wie sich später herausstellt, auch nicht zu 100 % der ist, für den er sich ausgibt. Das Buch spielt in verschiedenen Ebenen. Da ist die illegale Ebene, die sehr viel Spannung in die Geschichte bringt, aber auch der verzweifelte Wunsch nach Rechtschaffenheit und Zukunftsperspektive. Das Buch lässt sich ganz wunderbar lesen und der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über hoch.
Es ist auf jeden Fall ein Insta – Love Roman, da beide Protagonisten super schnell zueinanderfinden. Was allerdings an Dales bestimmender Art liegt. Frances finde ich sehr gut beschrieben und ich finde es toll, dass sie eine ungewöhnliche Frau ist. Sie fährt Rennen , schraubt an Bikes und zieht kaum je ein Kleid an. Mal keine stereotype Schönheit, danke dafür. Dale ist sehr vielschichtig und weiß sehr genau was er will. Nämlich Frances. Gemeinsam begeben sie sich auf den Weg , die Vergangenheit zu erforschen ( und natürlich sich gegenseitig *grins)

Dale strahlt soviel Zuversicht und Vertrauen aus, dass man als Leser sehr schnell das Gefühl hat er ist der Richtige für Frances. Das macht beide Protagonisten sehr sympathisch.

Zwischendurch fällt in der Geschichte immer mal wieder eine Zündkerze aus, dem Leser werden Fakten präsentiert, die zu wenig ausgeführt und erklärt werden. Die Protagonisten finde ich ein wenig zu sparsam beschrieben. Was der Geschichte aber schon wieder eine gewisse Andersartigkeit gibt, denn zum hundertsten Mal in dieselben (man setze hier eine Augenfarbe seiner Wahl ein) Augen zu schauen nervt auch. Die Nebencharaktere sind prima und treiben die Spannung voran , wobei ich mir hier auch mehr Informationen gewünscht hätte. Einfach ein paar Sätze über Eltern (besonders Mütter finden hier keinerlei Erwähnung) , hätten die geballte Handlung ein wenig entzerrt und mir etwas mehr Raum für mein Kopfkino gelassen. Außerdem verrät der Protagonist sein Alter nicht. Schade.
Trotzdem fünf Sterne, weil das Buch nicht nur eine untypische Geschichte erzählt, sondern auch vom Stil her besonders ist.