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So kalt die Asche – Elaine Viets

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In diesem Krimi spielt Angela Richman die Hauptrolle. Sie ist Todesermittlerin, also dem Gerichtsmediziner unterstellt. Sie untersucht den Fall des 70-jährigen Luther Delor. Seine Verlobte Kendra soll ihn ermordet haben. Schnell kochen die Emotionen hoch, ist Kendra doch fünfzig Jahre jünger als Luther.
Zusammen mit ihrer Freundin Katie und Anwalt Monty geht Angela auf die Suche, um Kendra zu helfen.

Dieser Krimi hat mich überzeugen können. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und empathisch, wobei viel über Angelas Privatleben erzählt wird. Sie hatte einige schwere Schicksalsschläge unter anderem sechs Schlaganfälle erlitten. Dies lockert das Buch ein wenig auf und stellt die Ermittlerin auf eine Stufe mit der Krimihandlung. Außerdem macht es die Protagonistin sehr sympathisch, das hat mir gut gefallen. Auch die anderen Figuren sind schön beschrieben und das Buch ist mit sehr großen Kontrasten ausgestattet die dem Fall einige Brisanz verleihen. Die sozialen Unterschiede der Jugendlichen , der Einwohner im Allgemeinen, die Kontraste der Ermittler all dies sorgt dafür , dass der Spannungsbogen recht hoch ist.
Das Kleinstadtflair, insbesondere die Emotionen in der Olympia Forest Siedlung sind explosiv und von rassistischen Tendenzen gekennzeichnet, was den Ermittlern zusätzliche Probleme bereitet. Gut gelungen fand ich auch die friedlichen Sequenzen, in denen Angela zur Ruhe findet und Pfefferminzbonbons verteilt, das hat Abwechslung in das Buch gebracht. Einzig die Auflösung des Falls fand ich ein wenig lieblos. Da hätten durchaus noch ein paar Emotionen mehr auf die Seiten gepasst.

Fazit: Ein grundsolider Krimi , der in einer schönen Kulisse spielt aber sehr unschöne Dinge ans Tageslicht befördert.