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Die Stille der Flut (Ein Fall für Lina Lübbers & Kea Siefken, Band 1)

von Elke Bergsma, Anna Johannsen

Zum Inhalt

Wer ist der Maulwurf im Auricher Kommissariat? Spannung pur von Spiegel-Bestsellerautorin Anna Johannsen & Elke Bergsma.

Lina Lübbers, jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück, wird von ihrem Chef mit einem ungewöhnlichen Auftrag konfrontiert – sie soll in die Polizeiinspektion nach Aurich wechseln und einen mutmaßlichen Maulwurf im ostfriesischen Kommissariat enttarnen. Ihr neues Team begegnet ihr von Anfang an distanziert und ihre Vorgesetzte Kea Siefken betrachtet sie als Rivalin. Lediglich ein Kollege, Hauke Behrends, empfängt sie mit offenen Armen.

Als ein junges Mädchen im Watt tot aufgefunden wird, müssen Lina und Kea ihre Differenzen überwinden und eng zusammenarbeiten. Während sie versuchen, ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen zu entwirren, um weitere Opfer zu verhindern, stößt Lina auch bei ihrer Undercover-Mission an ihre persönlichen Grenzen.

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Ein neues Team.

Anna Johansson und Elke Bergsma haben sich zusammengetan, um ein neues Ermittlerteam zu kreieren.
Es geht nach Aurich, mitten in Ostfriesland, für Lina zunächst ein kleiner Kulturschock. Alles ist kleiner und beschaulicher und das neue Team ist sehr verschlossen und etwas voreingenommen gegenüber der Neuen aus der Stadt. Eigentlich hat Lina den Auftrag, einen Informanten in den Reihen der Polizei ausfindig zu machen, doch dazu kommt es nicht, denn ein Mädchen wird ermordet aufgefunden.
Der Aufbau ist etwas gewöhnungsbedürftig: Das Buch ist aus der wechselnden Ich-Perspektive von Lina und Kea geschrieben, aber das ist für den Lesefluss eigentlich ganz gut, denn so kommt wirklich jede Charakterisierung auch beim Leser an. Und es ist immer ein spannender Dialog, den man als Leser immer von zwei Seiten erleben kann. Der Fall an sich ist nicht spektakulär, aber gut konstruiert, es geht um Bandenkriminalität und was man pubertierenden, liebeshungrigen Teenagern alles antun kann. Wie weit kann man gehen, wenn man glaubt, jemanden zu lieben?
Ich fand die Spannung gut, durchgehend, und durch den Neuanfang im Team auch den Wechsel zwischen Fall und Privatleben. Ein Highlight für mich ist natürlich, dass das Buch genau dort spielt, wo ich wohne, Regionalkrimi-Feeling pur. Und gestern stand bei uns in der Zeitung tatsächlich, dass in Marienhafe ein Auto ausgebrannt ist… …. :).
Dieses regionale Flair muss man einfach mögen, es ist ruhiger und beschaulicher und eben anders als ein Großstadtkrimi. Auch die Idee, die beiden Hauptfiguren abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählen zu lassen, finde ich gut, denn so kommt das menschliche Flair und Miteinander mit all seinen Problemen und Facetten deutlich zum Vorschein.

Fazit: Ein interessantes Konzept für ein tolles neues Ermittlerteam. Ein gelungener Regionalkrimi.