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Tödliches Moor – Joy Ellis

Eine knallharte Detektivin, die vor nichts zurückschreckt, um ihre Tochter zu rächen
Der erste Band der Krimi-Reihe von einer der meist gelesenen Krimiautorinnen Großbritanniens mit mehr als zwanzig Nummer-eins-Bestsellern

Nach dem tragischen Verlust ihrer Tochter hat Polizeidetektivin DI Nikki Galena nichts mehr zu verlieren. Ihre risikobereite Entschlossenheit, die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen, hat ihr bereits eine letzte Ermahnung eingebracht: Entweder sie arbeitet erfolgreich mit ihrem neuen Sergeant, DS Joseph Easter, zusammen, oder sie verliert ihren Job. Joseph, ein gutaussehender ehemaliger Soldat mit dem Spitznamen „Holy Joe“, verbirgt hinter seiner perfekten Fassade eigene familiäre Probleme, und die beiden haben mehr gemeinsam, als sie denken. Während Nikki sich mit einem skrupellosen Mann auseinandersetzen muss, der sie für seine entstellenden Verletzungen verantwortlich macht, wird die Stadt von gewalttätigen Banden terrorisiert, die alle die gleichen hässlichen Masken tragen. Als eine junge Studentin im Sumpfgebiet von Lincolnshire verschwindet, müssen Nikki und Joseph sich mit einem gefährlichen Verbrecher verbünden, um sie zu retten. Doch hinter den Masken lauert eine Bedrohung, die unheimlicher und tödlicher ist, als sie es je erwartet hätten …

Ein neues Ermittlerteam stellt sich vor. Nikki Galea ist eine unermüdliche Kämpferin für Gerechtigkeit und dabei fehlt ihr oft der zwischenmenschliche Touch. Sie ist nicht sehr beliebt bei ihrem Team, aber alle erkennen ihren unermüdlichen Einsatz an. Nach einer erneuten Beschwerde bekommt sie einen neuen Partner,Joseph Easter, zugeteilt, und dieser ist ebenso konträr, wie auch gleich. Dies fand ich eine sehr interessante Konstellation: Die Gegenpartprotagonisten mit ähnlichen persönlichen Problemen zu beschweren, über die sich die beiden im Laufe der Ermittlungen auch tatsächlich näherkommen. Dieses Erklären hat nämlich noch einen ganz wunderbaren Nebeneffekt. Man findet die Ermittler glaubhaft, und begleitet sie ein Stück weit auf ihrem Weg zu Selbstfindung, bzw. sogar Heilung. Außerdem ist dieser ganze Prozess sehr einfühlsam und dennoch spannend beschrieben. In der Krimihandlung war es mir manchmal ein Handlungsstrang zu viel, wenngleich zum Ende alles gut aufgelöst wird. Durch die Vorgeschichte der Ermittlerin, hat man recht schnell einen Verdacht, wer der Übeltäter sein könnte, jedoch variiert die Autorin, die verschiedenen Handlungsstränge geschickt, sodass das Ende tatsächlich einen Wow-Effekt hat. Ein wenig haben mir in der Übersetzung die Erklärungen gefehlt, was z. B. ein GUV sein könnte, und die verschiedenen Dienstränge waren manchmal ein wenig verwirrend, aber dies nur am Rande. Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig und die Autorin hat einen sehr mitreißenden Schreibstil, der es dem Leser möglich macht die Protagonisten sehr gut kennenzulernen und sich – was ich prima fand – über die positiven Entwicklungen des Ermittlerteams zu freuen. Fazit: Ein mitreißend geschriebener englischer Krimi, mit einem sehr interessanten Ermittlerteam.