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Mit dir leuchtet der Ozean – Lea Coplin

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Meer und Herzen: aufgewühlt

Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo der Letzte, mit dem sie rechnet. Milo, der kurz mit ihr auf der Schule war, dessen Name nichts als Ärger verhieß und mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Jetzt ist ausgerechnet die fröhliche Helena, Pennys Zimmergenossin, mit Milo zusammen und Penny kann ihm kaum aus dem Weg gehen. Aber da ist noch immer die Erinnerung an diesen Kuss. Auch Helena merkt, dass da mehr ist, und das schlechte Gewissen ihr gegenüber droht Penny zu ersticken. Doch Gefühle lassen sich nicht steuern. Selbst wenn sie schnurgerade in die Katastrophe führen.

Penny hat ihr Studium abgebrochen und landet ohne ihre beste Freundin in einem Club auf Fuerteventura um dort zu arbeiten. Penny ist auf sich alleine gestellt in einer Welt , in der es nur Oberflächlichkeiten, bunte Farben und Fröhlichkeit gibt. Sie darf nicht einfach nur Sein. So kann Penny ihre Probleme nicht vergessen , und dann trifft sie auch noch Milo. Auch er ist geflohen, vor seiner Vergangenheit, seiner Familie und ganz vielen Vorurteilen.
Milo und Penny kennen sich von früher…ganze 7 Minuten lang …

Zum Inhalt des Romans mag ich gar nicht mehr erzählen, das Buch ist sehr routiniert geschrieben und die Protagonisten alle klasse ausgearbeitet. Das Setting im gesamten Buch spielt in einem Ferienclub auf Fuerteventura und zeigt somit den größtmöglichen Kontrast zur Nachdenklichkeit und Schwermütigkeit der Protagonisten.
Beide versuchen den Schein zu wahren , tragen im Alltag eine Maske um ihren gebrochenen Herzen größtmöglichen Schutz zu gewähren. Ich fand es toll beschrieben , wie beide versuchen ihre Probleme zu bearbeiten und daran erwachsen zu werden. Auch fand ich es gut, dass in diesem Buch alles stark gegensätzlich beschrieben wurde, sehr klischeehaft noch dazu ( Helena, Phillip) , aber genau dies hat für mich den Reiz dieses Buches und seine Sentimentalität ausgemacht. Das Ende fand ich ein wenig zu konstruiert, den Bruch in Helenas Charakter ein wenig zu krass, aber insgesamt ist das Buch in seiner Entwicklung sehr rund. Dadurch, dass die Perspektiven von Penny und Milo wechseln bekommt man als Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse und Gedanken der beiden. Das fand ich sowohl bezaubernd als auch berührend.
Das Buch kommt ohne die im Genre üblichen erotischen Momente aus und zeigt einen starken Focus auf den Kontrast aller Menschen zwischen Innen – und Außenwirkung. Wie sehr muss man sich verbiegen um von der Umwelt als” normal” gesehen zu werden. Wie lange kann man seine Probleme aushalten? Ich fand all diese Themen sehr leicht umgesetzt und eingewoben, so kann an dieses Buch unbesorgt als Sommerromanze weglesen , oder aber sich ein paar Gedanken dazu machen.

Fazit: Ein gedankenvolles Buch im Genre New Adult.