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Ungerechtigkeit im Names des Volkes – Ingo Lenßen

Rezensionsexemplar via Net Galley

Dieses Buch widmet Herr Lenßen der Frage :” Wie gerecht ist Deutschland”.
Man kennt ihn aus dem Fernsehen und man spürt auch in diesem Buch, dass er seinen Beruf sehr mag. Detailliert schildert er Vor- und Nachteile des deutschen Rechtssystems .Die Aufteilung in kleine Kapitel fand ich sehr gelungen und verständlich. Thematisch war die Aufteilung gut. Ich konnte allen Ausführungen folgen und sah mich sogar gedanklich manchmal selber im Gerichtsaal stehen.
Die Gedankengänge in dem Buch fand ich sehr gut umgesetzt. Nicht zu anklagend und wertend auf dass man diesen Staat nicht noch mehr zu hassen lernt, aber doch kritisch gegenüber den Punkten die ihm wichtig sind. Und dies sind ” ungerechte Urteile”, insofern, als es in Deutschland keinen “Bußkatalog” gibt, sondern nur von – bis Strafmaßeinheiten.Dies führt dazu , dass je nach Bundesland, Gerichtsstelle und Richter Urteile gefällt werden die einem fast identischen Straftatbestand völlig andere Urteile zu- rechtsprechen.

Fazit: Fachlich habe ich dieses Buch sehr genossen und viel gelernt. Der Inhalt entspricht genau meinen Erwartungen.
Die Sprache hingegen erfüllt schon fast den Straftatbestand der Nichtbeachtung des Genitivs und ist zudem qualitativ recht schlecht. Würde ich für jedes überflüssige Komma in diesem Buch einen Euro erhalten könnte ich mir für den zustande kommenden Betrag ein exklusives Restaurant Essen gönnen.. Nähme man dann noch sämtliche Grammatikfehler hinzu dürfte ich auch noch die Hotelbar um einige Cocktails erleichtern.
Dies finde ich mal wieder sehr schade, da es jedes Buch verdient gescheit lektoriert zu werden.

Fazit: Inhaltlich bekommt das Buch einen Freispruch, sprachlich beantrage ich ein Revisionsverfahren.