#Wisting #Rezensionsexemplar #NetGalley
In“ der fensterlose Raum“ bekommt William Wisting einen geheimen Sonderauftrag. Er soll herausfinden, warum ein kürzlich verstorbener hochrangiger Politiker 80 Millionen an Bargeld bei sich daheim aufbewahrt hat und ob das Geld aus einem Raubüberfall stammen könnte.
Meine Meinung:
Das Buch ist sehr durchdacht aufgebaut, man bekommt als Leser immer wieder neue Hinweise und Gedanken, kann also in Echtzeit mitraten was das Team um Wisting gerade ermittelt. Dies hat mir sehr gut gefallen, auch dass der Ermittler kein gebrochener Charakter ist und das Team seiner Ermittlergruppe aus normalen Menschen besteht. Hierbei hätte ich mir gerne noch etwas mehr Beschreibung gewünscht. Alle Protagonisten blieben farblos und unbeschrieben, die gesamte Thematik konzentriert sich rein auf die Fallanalyse. Dies ist sehr erfrischend im Vergleich zu Ermittlern, die getriebene Seelen sind und jede Menge Probleme haben, allerdings kam mein Kopfkino ein wenig zu kurz dabei, sich diese Menschen vorstellen zu können. Auch wenn mich der bearbeitete Fall sehr begeistert hat, werden mir diese Personen nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. Aber dies sei bitte meinem persönlichen Kopfkino anzulasten.
Der Fall an sich ist total spannend, weil sich Elemente aus alten und neuen Fällen vermischen und die Ermittler – ermitteln. Unaufgeregt, routiniert und der Gerechtigkeit folgend. Auch ist der Spannungsbogen trotz fehlender Action recht hoch, da der Schreibstil was die Kriminalistik angeht sehr gut, plastisch und überzeugend ist. Glasklar wird dem Leser ein Verbrechen vor Augen geführt und ich konnte den Täter bis zum Schluss nicht erraten.
Fazit: Ein Krimi der jedes Krimi-Leser-Herz, anspricht das, fundiert aufgebaute unaufgeregte Ermittlungen mag.
Vier von Herzen kommende Sterne von mir.