Du betrachtest gerade Stalker – Er will dein Leben.

Stalker – Er will dein Leben.

Psychothriller

von Arno Strobel

Zum Inhalt

Dein großer Durchbruch als Schauspieler steht kurz bevor. Alles läuft perfekt. Bis er sich in dein Leben drängt. Und nur eines will: es zerstören …

Der neue Psycho-Thriller von Nr.1-Bestseller-Autor Arno Strobel

Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen. 

Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person. 

Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären.

Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen. 

Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.

#StalkerErwilldeinLeben #NetGalleyDE

Auch mit „Stalker – Er will dein Leben -“ hält der Leser ein typisches Strobel-Setting in den Händen.
Gut durchdacht und mit einer genialen Spannungskurve ausgestattet, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Eric Sanders steht kurz vor seinem großen Durchbruch als Schauspieler, als ihn jemand zu stalken beginnt. In den sozialen Medien. Diese Stalking-Sequenz ist allerdings recht kurz, weshalb ich den Titel des Buches etwas irreführend finde. Das Thema Fake-Profile im Internet ist akut, teilweise gefährlich und für die Betroffenen sicher kein Spaß, aber dieser Thriller geht dann in eine ganz andere Richtung.
Die mir dann nicht so gut gefallen hat.
Genauso wie der Protagonist selbst.
Er kommt überheblich daher, mit hilflosen Zwischentönen und einer leider etwas zu wenig ausgearbeiteten Charakterzeichnung, so dass er trotz seiner Hauptrolle im Buch sehr blass bleibt. Wie die meisten Nebendarsteller dieses Buch – Ensembles. Ich denke, ein Perspektivwechsel ab und zu hätte dem Buch wirklich gut getan und vielleicht auch die Seite und Gedanken des Stalkers besser beleuchtet. So bleibt alles zwar spannend – dank des sehr routinierten und eindringlichen Schreibstils – aber doch seltsam eindimensional. Verdächtige gibt es viele und die Irrwege für den Leser werden wie ein Rollfeld ausgeleuchtet, was der Autor meisterhaft beherrscht.

Leider bin ich auch mit der medizinischen Geschichte nicht ganz warm geworden. Es gibt einige Passagen, die ich nicht für praktikabel und möglich halte. (Sich in kürzester Zeit in eine tiefe Hypnose versetzen zu lassen, während man auf einen Anruf wartet, der über Leben und Tod entscheidet, halte ich persönlich für ausgeschlossen).

Das Ende lässt mich ratlos und entsetzt zurück.Ich finde die Auflösung eigentlich perfekt, aber unglücklich geschrieben.Ich vermisse eindeutig einen Epilog oder zumindest einige Nachworte über das Schicksal einiger Protagonisten. Das Ende ist mir zu abrupt und die offenen Fragen ärgern mich.

Fazit: Ich finde dieses Buch nicht so gelungen. Es ist mega spannend, aber mit gewissen Abstrichen, was die Handlung und die Vielschichtigkeit aller Charaktere angeht.