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Wütendes Wetter – Friederike Otto

Rezensionsexemplar via Net Galley
Klappentext:
Hitze, wie wir sie aus fernen Urlaubsregionen kannten, sintflutartiger Starkregen, verheerende Stürme: Ist das schon Klimawandel – oder immer noch „nur“ Wetter? Die Physikerin Friederike Otto hat die Attribution Science mitentwickelt. Mittels dieser revolutionären Methode kann sie genau berechnen, wann der Klimawandel im Spiel ist. War eine Katastrophe wie Harvey menschengemacht? Ist eine Dürreperiode Folge der globalen Erwärmung oder nur ein heißer Sommer, wie es ihn schon immer gab?
Die Zahlen belegen: Eine Hitzewelle wie in Deutschland 2018 ist durch den Klimawandel mindestens doppelt so wahrscheinlich geworden wie früher. Man kann konkrete Verursacher für Wetterphänomene haftbar machen ‒ Unternehmen, ja ganze Länder können jetzt vor Gericht gebracht werden. Und es wird verhindert, dass der Klimawandel weiter als Argument missbraucht wird: Politiker können sich nicht mehr auf ihn berufen, um Missmanagement und eigenes Versagen zu vertuschen. Dieses Buch bringt Klarheit in eine erhitzte Debatte.

Meine Meinung: Inhaltlich !

Inhaltlich ist in diesem Buch genau das zu finden , was der Klappentext  verspricht.: Eine Reise durch Zeit und Kontinente die umfassend über den Klimawandel informiert. Die Thematik ist klasse beschrieben und für Laien sehr gut verständlich. Es kommen keine Formeln vor, vielmehr beschreibt die Autorin anhand von Hurricane Harvey wie sich sowohl ihr Institut, als auch ihre Arbeit am Klimamodell entwickelt hat. Wie sie und ihre Mitarbeiter versuchen diesen Wandel zu verstehen und zu berechnen. Und damit natürlich die Auswirkungen auf unser Leben. Sehr gut finde ich , dass keinerlei Schuldzuweisungen und erhobene Zeigefinger vorkommen, sondern der Ton durchweg sachlich und wissenschaftlich ist. Man merkt Frau Otto an , dass sie ihren Beruf liebt und ihn mit Herzblut ausübt, dies ist in jeder Zeile zu erfassen. Ich habe sehr viele interessante Einblicke erhalten , in eine mir völlig fremde Welt und dank Frau Otto`s sehr strukturiertem und klaren Stil konnte ich auch alles verstehen und der Thematik uneingeschränkt folgen.
Der Einblick den sie in ihre Arbeit gewährt ist sehr umfassend und reicht vom Aufbau ihrer Arbeitsgruppe , über lokale Wetterphänomene bis hin zur globalen Auswirkung. Immer bezogen auf die Frage, welches Phänomen ist durch den Klimawandel um wieviel Prozent wahrscheinlicher geworden und wie kann sich die Menschheit besser darauf vorbereiten. Außerdem wird die Rolle der Industrie diskutiert.

Fazit : Inhaltlich.
Ein wunderbares Buch für jeden Leser , der sich über den Klimawandel informieren mag, Wetterphänomene liebt,  oder einfach mal ein gutes Fachbuch außerhalb seiner Komfortzone lesen möchte.

Meinung: Sprachlich
Wenn ich als Leser* in ( m/w/d/ostfr.) ein Buch lese, dann möchte ich nur eins: Eine gute Geschichte erzählt bekommen. Und ich suche mir als Leser*in( m/w/d/ostfr.) aus, ob diese Geschichte gerade ein Insta-Love Liebesroman, eine Politikerbiografie, ein Thriller oder ein Buch über den Klimawandel sein darf. Ich fand den Gender-Wahnsinn in diesem Buch absolut überflüssig und unangebracht. Wenn ich ein Buch zu dieser Thematik lesen wollen würde würde ich mir eins kaufen wo genau dieses Thema im Klappentext steht. Ich erbitte mir bei dem Wort ” Polizei” an einen bunten Haufen Menschen denken zu dürfen, die eben aus aller Herren/ Frauen  Länder kommen und welchem Geschlecht auch immer angehören. Diesen Wahnsinn hätte man mit einfachen Mitteln umgehen können, in dem man z.B geschlechterneutrale Begriffe verwendet : Eine Detektei, die Polizei, Staatsanwaltschaft , whatever. Diese ständigen Sternchen*innen ( m/w/d/ostfr) haben mich so dermaßen genervt, dass ich nach den ersten drei Kapiteln kurz davor war das Buch vorzeitig abzubrechen . Gott sei Dank legt sich dies wenn die Autorin von ihrer reinen Arbeit erzählt, und keine Menschen darin vorkommen.
Es unterbricht den Lesefluß komplett und ich musste die meisten Sätze mit * doppelt lesen , bis ich den Inhalt begreifen konnte. Außerdem ärgert es mich, dass ich als Leser*in( m/w/d/ostfr) dahingehend bevormundet werde mir nicht einfach einen Menschen vorstellen zu dürfen, und es mir überlassen bleibt, welches Geschlecht er/sie/es gerade hat.
Fazit: Dies ist mein ganz persönliches Empfinden !!!!!!! Und ich bitte alle dies zu beachten.
Inhaltlich hat das Buch volle fünf Sterne !!!!!!!!!!!!!!!!!