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Düster ruht die See

Ein Krimi auf den Scilly-Inseln

von Kate Penrose

Zum Inhalt

Ein Jahrzehnte zurückliegender Mord erschüttert die Bewohner der Scilly-Inseln vor Cornwall – der sechste Fall für den charismatischen Ermittler Ben Kitto

Bei Grabungen werden auf der Insel Bryher menschliche Überreste zutage gefördert. Wer ist der Tote und warum wurde er damals nicht als vermisst gemeldet?

Detective Inspector Ben Kitto taucht ab in die Vergangenheit seiner Heimatinsel vor Cornwall und sein Verdacht fällt bei den Ermittlungen auch auf Personen, die ihm nahestehen. 

Als die Knochen vom Fundort gestohlen werden, ist klar: Der Mörder ist noch unter ihnen.

Aber auch Kittos eigene Vergangenheit als Undercover-Polizist droht, ihn einzuholen. Ein Auftragsmörder sinnt auf Rache und kommt ihm und seiner schwangeren Freundin Nina von Tag zu Tag näher.

#DüsterruhtdieSee #NetGalleyDE!

In diesem Buch laufen zwei Handlungsstränge gleichzeitig ab.
Das Auffinden eines Skelettes und die Suche nach dem Täter auf der Insel, und die Reise durchs Land einer jungen Frau , auf der Suche nach Rache für ihren Vater.
Beide Handlungsstränge ergänzen sich gut und fügen jeweils hinzu, was dem anderen Strang fehlt. Bei Ruby fehlen jegliche Emotionen, außer Hass und Gehorsam ist da nichts und die Morde bringen den Spannungsbogen immer wieder nach oben. Bei Ben finden sich jede Menge neue Emotionen, er wird schließlich Papa und zudem ist sein Leben bedroht – er hat tatsächlich Angst. Dafür ist sein Handlungsstrang geprägt von den Ermittlungen auf der Insel, welche nach dem ganz eigenen Ablauf des Insellebens passieren. Alles ruhig , quasi gemütlich, im direkten Gespräch und Erleben und im Rhythmus der Gezeiten, bzw. des Fährplans.
Dafür liebe ich diese Reihe sehr, für die fehlende Hektik einer Großstadt und die beschaulichen Charaktere der Inselbewohner. Es sind alles besondere Menschen, und Ben fällt es sehr schwer unter ihnen zu ermitteln und gute Freunde zu verdächtigen. In Rubys Erzählstrang ist sie wenig charakterisiert, es geht hauptsächlich um ihre Taten und ihre Verbindung zum Vater. Die zweite Perspektive ist die, des Ich-Erzählers Ben und ich fand es prima , wie er versucht, mit seinem neuen Leben zurechtzukommen und sich so sehr zurückzunehmen, der Liebe wegen.
Außerdem sind dadurch alle Charakterisierungen der Personen aus Bens Sicht beschrieben. Man weiß so als Leser immer nur genau so viel wie Ben. Erlebt seine Zweifel und die Magenschmerzen, wenn er gute Freunde verhören muss.
Ich liebe diese Reihe und mir sind die Menschen auf der Insel schon ein wenig im Herzen und Gedächtnis geblieben.

Ein klasse Buch.